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Im Überfluss

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In Deutschland werden täglich 125 Prozent des eigentlichen Brotbedarfs gebacken. Diese Mengen an Überproduktion können selbst Organisationen wie die Tafel oder Foodsharing nicht bewältigen. Das meiste davon landet am Ende auf dem Müll oder wird wie hier in einer Biogasanlage verbrannt.

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EU-Vermarktungsnormen geben vor wie Gemüse und Obst aussehen muss. Ernährungsqualität, Geschmack und Inhaltsstoffe interessieren dabei nicht.

Die Kartoffel darf keine Macken oder grüne Flecken haben, weder zu klein noch zu groß sein. Obwohl diese Kartoffeln genauso gut schmecken, werden sie aussortiert, landen im Müll, oder werden schon auf dem Acker liegen gelassen.

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Kartoffelbauer Jürgen Weiler aus Oberboihingen berichtet über die deutsche Landwirtschaft.

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Große Supermarktketten akzeptieren nur Kartoffeln zwischen 35 und 45 Millimeter Durchmesser.
 
Bauer Weiler hat einen Weg gefunden, alle seine Kartoffeln zu verwerten: Die großen gibt er der Gastronomie, die kleinen seinen Kühen.

Viele andere Bauern haben diese Möglichkeit nicht, weshalb das ungenormte Gemüse entsorgt werden muss.

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Während Raphaels geldloser Zeit gründet er die Plattform Lebensmittelretten.de, die später mit Foodsharing fusionierte. Über die Foodsharing Plattform können noch genießbare Lebensmittel vor der Mülltonne bewahrt werden. Rund 10.000 Kilo werden täglich von über 2000 Betrieben gerettet.

Wird man Foodsaver, kann man Lebensmittel bei Betrieben abholen, dann selbst verzehren oder weitergeben.

Hier verteilt Raphael Backwaren an eine Flüchtlingsfamilie in seinem Wohnort Bissingen.

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Seit Anfang des Jahres ist es französischen Supermärkten nicht mehr gestattet noch essbare Lebensmittel wegzuschmeißen. Sie müssen sie stattdessen spenden.

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Lebensmittel mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sind häufig völlig unbedenklich. Überzeugen kann man sich selbst mit Augen, Nase und Zunge. Bei untypischem Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz rät die Verbraucherzentrale das Produkt wegzuwerfen. Das ist aber sehr selten der Fall.

Für besonders leicht verderbliche Produkte wie Hackfleisch oder frisches Geflügel ist dagegen ein Verbrauchsdatum vorgeschrieben. Dieses gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem ein Lebensmittel tatsächlich verbraucht sein sollte. Nur diese Produkte sollten nach Ablauf der Frist nicht mehr verzehrt werden.

Viele verstehen das MHD falsch und werfen noch einwandfreie Lebensmittel weg.

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Die Bundesregierung hat erklärt, die Lebensmittelabfälle bis 2020 um die Hälfte reduzieren zu wollen. Bislang fehlt es aber an einer handfesten Strategie.

Das Ministerium gibt mit seiner Kampagne "Zu gut für die Tonne" die Verantwortung hauptsächlich an die Verbraucher ab: "Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Du kannst das ändern."

Damit sich etwas ändert, muss auch die Politik konkrete Schritte von Lebensmittelindustrie und Handel einfordern.


Besonderer Dank geht an Markus Palmer, Valentin Thurn Daniel Hughes, Raphael Fellmer, Linda Stamm, Sophie Rouxel und Kevin Gratza

Eine Multimediareportage von Tobias Jansen, Stephanie Schlagenhauf, Jessica Türk, Sven Braun und Silas Zbornik (Hochschule der Medien, Stuttgart, 2016).

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