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Los geht's

Kohle, Stahl & Licht

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Das Team Lichtwechsel.Ruhr erleuchtet verbliebene Riesen der Kohle- und Stahlindustrie in bunten Farben.
Mit ihrer Lichtkunst und Fotografie kämpfen sie gegen das Vergessen der Zechenkultur.

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Über 200 Jahre prägte der Bergbau das Ruhrgebiet. Mit der Schließung der letzten Zeche endet diese Ära. Doch die Bergbaukultur hinterlässt Spuren und soll nicht in Vergessenheit geraten. Drei Bewohner des Ruhrgebiets haben es sich zum Ziel gemacht, diese Wahrzeichen mit ihrer Lichtkunst wieder aufleben zu lassen.

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Mit Fördertürmen kennt sich Wolfgang aus. In seiner Zeit als Bergmann übernahm er verschiedene Aufgaben: Sprengbeauftragter, Aufsichtshauer sowie Ausbildungsbeauftragter.

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Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, wie es ist, tausend Meter unter der Erde zu arbeiten. Für Wolfgang war das Alltag.

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Seit Jahrzehnten schließen die Zechen im Ruhrgebiet.
Da die Bergbauindustrie einer der Hauptarbeitgeber im Ruhrgebiet war, mussten viele Menschen in andere Berufe umgesiedelt oder entlassen werden.

Auch Wolfgang musste 2008 in Frührente gehen. Verloren hat er damit nicht nur seinen Arbeitsplatz, sondern auch sein Team unter Tage.

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Als Wolfgang und Arno sich das erste Mal trafen, war beiden klar, dass sie gemeinsam etwas bewirken wollen.

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Seit 1980 ist er fotografisch aktiv und erhielt für seine Produktionen bereits Preise. Mit seiner Arbeit für Lichtwechsel will er die verschiedenen Facetten des Ruhrgebiets sichtbar machen.

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Als sie sich mit 14 Jahren ihre erste Spiegelreflexkamera kaufte, war das der Beginn einer großen Leidenschaft.
Sie stieß etwas später zum Team dazu und dokumentiert seither die Lichtwechsel.

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Das Team möchte allein mit seinem Namen die Verbundenheit zum Bergbau ausdrücken: Lichtwechsel leitet sich vom Schichtwechsel unter Tage ab.

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Sie begannen mit Autoscheinwerfern und einfachen Spiegeln, die Wolfgang vor dem ersten Treffen noch schnell bei IKEA besorgt hatte. Mittlerweile ist ihre Ausrüstung deutlich kostspieliger, ihre Arbeit aber auch eindrucksvoller geworden.

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Bereits zu den Anfängen von Lichtwechsel.Ruhr illuminierte das Team das Fördergerüst am Schacht 10 der Zeche Zollverein. Diese war von 1851 bis 1986 aktiv und ist seit 2001 UNESCO-Welterbe.

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Seit der Schließung von „Auguste Victoria“ ist „Prosper Haniel“  in Bottrop das letzte aktive Bergwerk im Ruhrgebiet. Ende des Jahres 2018 wird auch hier der Abbau von Steinkohle beendet. Dadurch verlieren nicht nur 2.700 Bergarbeiter ihren Job, auch sechzig frisch ausgebildete Lehrlinge müssen sich nun auf die Suche nach einem geeigneten Neuanfang machen.

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Der Betrieb von Schacht 8 der Zeche Consolidation endete 1981. Im Anschluss wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. Ihr Anbau wird als Ausstellungs- und Veranstaltungshalle genutzt. Das Team Lichtwechsel.Ruhr ist dort oft zu Besuch und teilt mit den Verwaltern von Consolidation 8 die Leidenschaft für die Zechenkultur.

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Inmitten von Bochum thront der Förderturm der Zeche Holland. Obwohl sie für viele nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken ist, wurde lange über ihren Abriss diskutiert. Mittlerweile steht jedoch fest, dass das Fördergerüst restauriert wird.  
Immer wieder setzen sich Bürger dafür ein, dass Überreste der Industrie als Denkmäler erhalten bleiben. 

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Ein 143 Hekar großes Industriegelände in Oberhausen wurde durch den Strukturwandel zur Brache. 1992 begann ihr Abriss. 1996 eröffnete auf der Asche der Montanindustrie das CentrO, ein 850.000 Quadratmeter großes Freizeit- und Einkaufszentrum. Das einzige Relikt aus dieser Zeit ist der Gasometer, die größte Ausstellungshalle Deutschlands.

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Nicht nur Städte und Landschaften, auch die ehemaligen Bergleute spüren noch heute die Auswirkungen des Bergbaus. Unter Tage bestand immer die Gefahr eines Tunneleinsturzes. Außerdem konnte es zu Staubexplosionen, Grubenbränden oder dem Sturz einer schweren Maschine kommen.

Viele ehemalige Bergarbeiter leiden heute an Atemwegserkrankungen, Rücken- oder Knieproblemen. Die jahrelange körperliche Arbeit hinterlässt fast immer Spuren.

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Viele alte Bergwerke und Fördertürme wurden abgerissen. Einige wurden jedoch touristisch zugänglich gemacht, wie die Zeche Zollverein. Hier finden im Sommer auch Veranstaltungen aller Art statt, darunter Konzerte, Festivals und Partys.

Auch der Landschaftspark Duisburg mitsamt dem stillgelegten Hüttenwerk kann besichtigt werden. Der Gasometer dort wurde mit 21 Millionen Liter Wasser gefüllt und ist heute das größte Indoor-Tauchbecken Europas.

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Wolfgang hat in Arno und Mareike den Zusammenhalt gefunden, den er seit seiner Zeit im Bergbau vermisst hat. So wie Wolfgang einen persönlichen Wandel durchlebte, muss sich auch das Ruhrgebiet als Region  den strukturellen Veränderungen anpassen.

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an das Team
von Lichtwechsel.Ruhr:

Rolf Arno Specht
Wolfgang Schubert
Mareike Helbing



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