Eigenständige Maschinen?
Wenn von künstlicher Intelligenz (KI) gesprochen wird, denken viele Menschen an eigenständige Roboter. Beim Gedanken an diese Science-Fiction Idee stellen sich vielen Menschen die Nackenhaare auf. Doch wie weit ist künstliche Intelligenz überhaupt fortgeschritten? Kann KI das Steuern von Fahrzeugen schon eigenständig übernehmen und welche Rolle spielt KI bisher im Verkehrswesen? Bevor das geklärt werden kann, sollte man aber wissen, was KI überhaupt ist.
Was ist KI?
Benjamin Maschler forscht an der Universität Stuttgart an KI und dem Einsatz zur frühzeitigen Erkennung von Teilverschleiß.
Warum überhaupt KI einsetzen?
Der Einsatz von KI ergibt dort Sinn, wo große Datenmengen nötig sind. Im besten Fall in einem Einsatzgebiet, dass sich häufig wiederholt. Wichtig ist, dass das zu Grunde liegende Problem mit den bereitgestellten Informationen lösbar ist. Gerade bei repetitiven Arbeiten kann es sinnvoll sein Menschen von diesen Aufgaben abzulösen, um ihnen spannendere Aufgaben zu ermöglichen.
Hier können Sie KI bereits finden
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Knackpunkt Digitalisierung
Künstliche Intelligenz arbeitet mit großen Datenmengen. Egal ob stationär in einer Ampel oder mobil im Auto - Daten müssen schnellstmöglich ausgetauscht werden. Deutschland muss
deutlich mehr in den Ausbau der digitalen Infrastruktur investieren, um die notwendigen Datenmengen austauschen zu können.
Nimmt KI uns die Arbeit weg?
Datenschutz bremst aus
Da in Deutschland der Datenschutz ein hohes Gut ist, kann KI in manchen Fällen nicht ihr volles Potenzial entfalten. Je mehr Daten Nutzer von sich preisgeben, desto mehr Informationen hat die KI, um Entscheidungen zu treffen oder genauere Vorhersagen zu treffen. Je nach Anwendungsbereich können das Daten wie Alter, Geschlecht oder auch Nutzungsverhalten sein. Je mehr die KI über uns weiß, desto besser und zielgerichteter kann sie arbeiten. Doch wollen wir das?
KI kann den Menschen noch lange nicht ersetzen
Auch wenn die KI dem Menschen einige Aufgaben abnehmen kann, wird es lange dauern, bis der Mensch in der Arbeitswelt nicht mehr gebraucht wird. Einfache Arbeiten werden von der KI übernommen und bei komplexeren Aufgaben kann sie Hilfestellungen geben. Aber gerade in ungewöhnlichen Situationen kann der Mensch mit seiner Kreativität punkten. Schließlich kann die KI nur auf Probleme reagieren, die sie bereits aus ihren Übungsdaten kennt.
Sowohl Datenschutzbedenken als auch das mangelnde Vertrauen in Maschinen wird noch lange dafür sorgen, dass KI den Menschen nicht vollständig verdrängen wird. Eine maschinelle Revolution in der wir Menschen unterdrückt werden, ist also auch weiterhin nur eine Idee der Science-Fiction.
Autonomes Fahren
Beim autonomen Fahren muss die KI potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen, um innerhalb von Millisekunden eine Entscheidung zu treffen. Das ist auf einheitlichen Straßen mit klarer Verkehrslage einfacher. Deshalb kann KI auf Autobahnen bereits gut das Steuer übernehmen, aber für den Wilden Westen deutscher Innenstädte wird das noch länger dauern.
Auch hier kann KI drin stecken
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Schlauer Schienenverkehr
Beim Schienenverkehr ist Platz ein knappes Gut und deshalb ein wichtiger Entscheidungsfaktor. An engen Stellen müssen sich mehrere Züge eine Schiene teilen. Welcher Zug dabei bevorzugt werden sollte, um so wenig Verzögerung wie möglich im gesamten Betriebsverlauf zu bewirken, ist eine schwere Entscheidung. Im Betriebsalltag bleibt dafür oft nur wenig Zeit. Die KI kann dabei helfen, da sie sich schneller einen Überblick verschaffen kann und auf dieser Basis eine pragmatische Entscheidung trifft.
Vorausschauende Instandhaltung
Ausfälle von Zügen können auch durch die sogenannte predictive maintenance vermieden werden. Dabei erkennt die KI frühzeitig Teile, die ausgetauscht werden müssen, bevor sie überhaupt kaputt gehen. Mechaniker können sich dann rechtzeitig um den Austausch des entsprechenden Teils kümmern. So werden unter anderem Unfälle durch Verschleißteile minimiert und größere Schäden verhindert. Zukünftig könnten einfache Reparaturen auch von der Maschine selbst durchgeführt werden.
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Intelligente Verkehrssteuerung
Im Alltag werden sie oft als lästig wahrgenommen, schließlich schalten Ampeln immer auf Rot, wenn man auf sie zufährt. Intelligente Ampeln können dabei helfen, den Verkehrsfluss zu verbessern, da sie ihre Ampelphase an den Verkehr anpassen. Um das zu lernen, muss eine KI mit einer großen Menge an Daten gefüttert werden, um den Verkehrsfluss zu verstehen. Mit diesen Daten und einer Kamera kann die Ampel dann die Lage erkennen und einschätzen.
So sollen smarte Ampeln arbeiten
Leander Geiger arbeitet an der Universität Stuttgart an einer KI, die den Verkehrsfluss an wichtigen Verkehrsknoten überwacht. Dabei lernt sie zu welcher Zeit welche Art von Fahrzeugen über diese Kreuzung fährt.
Vernetzte Verbundsysteme
In Zukunft können intelligente Ampeln auch mit Autos verbunden werden. Dieser Austausch ermöglicht einen besseren Verkehrsfluss. Die KI der Ampeln sammelt Informationen wie Geschwindigkeit und Distanz der sich nähernden Verkehrsteilnehmer und informiert sie, welche Geschwindigkeit gefahren werden muss, um die Grünphase der Ampel zu erreichen. Durch intelligente Verbundsysteme könnten grüne Wellen keine Seltenheit mehr bleiben.
Auch hier kann KI drin stecken
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